Kurkuma, auch Gelbwurz oder indischer Safran genannt, besticht durch seine leuchtend gold-gelbe Farbe wie keine andere Heilpflanze. Der Farbstoff Curcumin ist mitverantwortlich für die vielseitigen Heilwirkungen der Wurzel.
Seit rund 5000 Jahren wird Kurkuma in der asiatischen Naturheilkunde gegen entzündliche Erkrankungen und zur Immunstärkung eingesetzt. Viele Erfahrungsberichte, aber auch unzählige Studien belegen die Heilkraft der kleinen, leuchtenden Kurkuma-Wurzel.
Das solltest du über Kurkuma wissen:
Kurkuma gehört in die Familie der Ingwergewächse, was der typisch scharfe Geschmack schon vermuten lässt.
Sekundäre Pflanzenwirkstoffe verleihen der Kurkuma-Wurzel ihre grandiose Heilkraft. Den leuchtend-gelben Farbstoff Curcumin produziert die Pflanze als Schutz gegen Fressfeinde und andere Schädlinge. Wir können ihn als heilenden Wirkstoff für unsere Gesundheit nutzen. Die ebenfalls enthaltenen ätherischen Öle erhöhen die Bioverfügbarkeit des Curcumin.
Traditionelle Wirkbereiche:
- entzündliche Erkrankungen, wie grippale Infekte und Magenschleimhautentzündungen
- Reizdarm-Syndrom
- Magen-, Darmentzündungen
- Pflege eines empfindlichen, entzündeten Darms (zur Regeneration nach "Glutenschäden")
- Verstopfung
- Völlegefühl
- Krebs (Vorbeugend, Begleitung der schulmedizinischen Behandlung und Nachsorge)
- Diabetes
- allergisches Asthma
- Leberregeneration (zusammen mit Mariendistel)
- verbessert den Fettstoffwechsel
Zudem wirkt Kurkuma schmerzstillend und kann dadurch die Einnahme von Schmerzmitteln verringern.
Wie setzen wir Kurkuma ein?
- Frische Kurkumawurzeln lassen sich frisch gerieben sehr gut für die "goldene Milch" oder für asiatische Gerichte einsetzen. (Bei der Verarbeitung Einmal-Handschuhe anziehen, da die Wurzel extrem intensiv färbt)
- Ich verwende meistens Kurkuma-Pulver, da frische Wurzeln in guter Qualität selten zu kaufen sind. Wichtig: beim Kauf von Kurkuma-Pulver sehr sorgfältig auf Bio-Qualität achten! Minderwertige Qualitäten sind meistens hoch schadstoffbelastet.
- Für einen sicheren therapeutischen Effekt, wie wir es bei starken Infekten, Krebs oder rheumatischen Entzündungen brauchen, empfehle ich natürlich aufbereitete Kurkuma-Konzentrate in Kapseln.
Kurkuma-Paste
Diese Paste ist die Grundlage für eine köstliche Kurkuma-Milch. Sie kann aber selbstverständlich auch für jedes andere Gericht verwendet werden.
Die Paste wird hergestellt, da Kurkuma gut erhitzt werden muss, um von unserem Körper verstoffwechselt werden zu können.
Zudem ist Curcumin fettlöslich, dass heißt, wir brauchen einen Fettzusatz für eine gute Bioverfügbarkeit. Frisch gemahlener Pfeffer (Wirkstoff Piperin) verbessert ebenfalls die Curcumin-Resorption.
Es ist zeitsparend, sich eine größere Menge der Paste herzustellen, damit man nicht für jedes Kurkuma-Getränk diese Prozedur machen muss.
Für die Paste mische ich:
- 1/4 Tasse Kurkuma
- 3/4 Tasse Wasser
- 1 TL natives Kokosöl
- 1 TL frisch geriebenen Ingwer
- 1/4 Tl (ca.) frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
- etwas frisch geriebene Muskatnuss
- 1 TL Honig
... in einem Topf und lasse die Flüssigkeit unter Rühren schwach einköcheln, für ca. 5-10 Minuten.
Die Paste hält in einem verschlossenen Glas rund 3 Wochen im Kühlschrank.
"Goldene Milch"
1 Tasse Milch, Kokosmilch oder andere Milchalternativen (evtl. mit Wasser gemischt) erhitzen.
2 TL Kurkuma-Paste zufügen und gut verrühren.
Wer mag, schmeckt die Milch würzig mit Pfeffer ab.
Du kannst die Milch auch noch etwas mit Honig süßen und mit Zimt, Kardamom oder Sternanis abschmecken.
Wenn ich keine Kokosmilch verwende, sondern einen Wasser-Milch-Mix, dann füge ich noch Kokosöl oder -mus hinzu.
TIPPs:
Soll der leckere Kurkuma-Mix zur Schmerzlinderung (bei Arthrose) eingesetzt werden, so empfehle ich dir, noch jeweils 2 Messerspitzen Muskatnuss, Kreuzkümmel (Cumin) und Koriander unterzurühren!
Die goldene Milch (kurweise über 2-3 Monate) einmal täglich genießen.
Das bietet sich besonders in der nass-kalten Herbst-Winterzeit an :))
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Anja (Montag, 09 Dezember 2019 14:11)
Hallo,
wie viel nehme ich denn von der Paste täglich und wo kann ich sie noch einrühren außer Milch? (Ich vertrage keine Milchprodukte)
Danke
Grüße
Anja
elke,schulenburg (Dienstag, 10 Dezember 2019 09:51)
Hallo Anja,
wenn Du keine Milch verträgst, dann kannst Du die Paste in Kokos-, Hafer-, Mandel- oder Reismilch oder in Wasser einrühren. Die Menge musst Du ausprobieren, wie es Dir am Besten bekommt. Ich empfehle mit 2 TL der Paste zu beginnen.
Liebe Grüße
Elke