Pfirsich, Tee, Sommerfeeling.
Ein kühles Glas auf dem Tisch, ein paar Eiswürfel klirren, irgendwo summt eine Biene.
Sieht harmlos aus. Klingt gesund. Schmeckt süß.
Tja. Und genau da liegt der Haken.
1. Verpackungstricks: Wenn der Pfirsich nur Deko ist

Das Etikett verspricht gesunde Sommeridylle – der Inhalt ist alles andere als das.
Die Verpackung lockt mit großen Worten und Bildern: saftigen Früchten. Tropfen auf der Flasche versprechen Erfrischung pur.
Was aber wirklich drin ist?
• Wasser
• Zucker
• Aromen
ein wenig Pfirsichextrakt, um der Verpackung gerecht zu werden.
• manchmal Farbstoffe
• ein Hauch Tee-Extrakt – meist unter 0,2
%. Es heißt ja schließlich Eistee.
• manchmal Farbstoff, manchmal Konservierung
Die Wahrheit ist also ernüchternd: Der klassische Supermarkt-Eistee enthält kaum Tee und noch weniger gesundes Obst. Es ist eine Süßigkeit.
Der Zuckertrick: Flüssiger Nachschub für die Zuckerlust
Eistee klingt wie ein leichter Sommerdrink – ist aber oft nur flüssige Süßware.
In einer 500-ml-Flasche stecken rund 40 bis 50 Gramm Zucker. Das entspricht etwa 13 bis 15 Stück Würfelzucker.
Zum Vergleich: Cola liegt auf ähnlichem Niveau – nur weiß man da längst, woran man ist.
Eistee hingegen tarnt sich. Mit Früchten auf dem Etikett und dem Wort „Tee“ im Namen. Klingt gesund
– ist es aber nicht.
Auch die „Light“- oder „Zero“-Varianten sind keine echte Alternative.
Weniger Zucker, mehr Süßstoffe – dafür Zusatzstoffe, die keiner braucht.
Wer denkt, sich mit gekauftem Eistee etwas Gutes zu tun, holt sich am
Ende nur eins:
überflüssige Energie und neuen Appetit.
Was bedeutet Tee-Extrakt im Eistee?
Tee drin? Na ja …
Auf der Verpackung steht es gern groß: Grüner Tee. Schwarzer Tee.
Das klingt gesund, nach Ruhe, vielleicht sogar ein wenig nach Detox.
Die Realität sieht anders aus.
Was drin ist: Tee-Extrakt – oft nur in Spuren.
Tee-Extrakt ist ein konzentrierter Auszug aus Teeblättern – industriell gewonnen, getrocknet, wieder aufgelöst und dem Eistee in Mini-Dosen beigemischt.
Ein Beispiel: „Schwarzer Tee (0,12 %)“. Das reicht kaum für den Geschmack, von der Tee-Wirkung ganz zu schweigen.
Tee klingt gut.
Aber in diesen Verpackungen bleibt es beim Klang.
4. Aromen & Farbstoffe – der Maskenball der Industrie
Was nach Frucht aussieht, ist oft eine reine Illusion.
„Natürliches Aroma“ klingt harmlos – meint aber nicht: hier
ist Pfirsich drin.
Es heißt nur: Der Ursprung des Aromas war irgendwann mal natürlich – z. B. Holz, Bakterien oder Hefekulturen. Mit echter Frucht hat das wenig zu tun.
Farbstoffe übernehmen den Rest – sie sorgen dafür, dass das Getränk aussieht wie eine Pfirsichparty – obwohl keiner eingeladen war.
Was bleibt, ist kein Getränk.
Sondern ein Kunstprodukt im Fruchtkostüm.
5. Die bessere Wahl: Selbstgemachter Eistee

• Kein Zucker, wenn du nicht willst
• Echte Zutaten
• Volles Aroma
• Schnell gemacht
Du brauchst nur:
• Tee
• Wasser
• etwas Frucht
• Zeit zum Ziehen lassen und für die Kühlung.
Fertig ist der Sommer im Glas.
Rezeptideen, Grundrezept und Zero-Waste-Tipp findest du hier:
Eistee selber machen – mit Grundrezept & Ideen zum Variieren
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