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Mandel-Zwieback

 

Heute habe ich einen wunderbar aromatischen Mandel-Zwieback für euch im Gepäck. Ich liebe es, ihn als knusprigen "Stippkuchen" zu einer Tasse Milchkaffee zu genießen. Die kleinen Zwiebäcke sind wunderbare Begleiter zu einer Schale Tee oder Kakao, da stehlen sie jedem Keks die Show.

Ich knuspere sie auch gern einfach trocken wie einen Keks. Wenn ihr ihn gebacken habt, besteht allerdings höchste Suchtgefahr, da er einfach zu herrlich knuspert und man nicht aufhören kann, die Zwiebackdose zu besuchen und zu gucken ob noch was da ist. Zum Glück lässt sich der Mandel-Zwieback aus wenigen Zutaten ganz einfach selber backen. Ich backe ihn in kleinen Backformen, damit die Knusper-Scheiben nicht so groß sind.

 

Wisst ihr eigentlich, woher der Name Zwieback kommt? 

Zwieback wird als Brot gebacken, dem sogenannten Einback. Nach dem Abkühlen wird der Einback in Scheiben geschnitten und nochmals gebacken beziehungsweise getrocknet und wird damit zum haltbaren Zwieback.

 

Mandel-Zwieback ist übrigens eine super Resteverwertung für Eiklar, wenn wie bei den Pudding-Brezeln nur Eigelb verbacken wird.

 

Zutaten

Zutaten für ca. 44 kleine Scheiben:

 

Eischneemasse:

4 Eiklar (ca. 170 g)

1 EL Zitronensaft

130-150 g Zucker (wer es nicht süß mag nimmt weniger Zucker)

1 Prise Salz

 

Mehlmix:

80 g Speisestärke

25 g Mandelmehl

50 g gemahlene (blanchierte) Mandeln

4 g Weinsteinbackpulver

3 g Guarkernmehl

100 g ganze Mandeln

50 g gehackte Mandeln

 

 

 

  • Die ganzen Mandeln grob hacken.
  • Für den Mehlmix alle trockenen Zutaten vermengen.

 

 

  • Eiklar, Zucker, Zitronensaft und die Prise Salz zu einem schaumigen Schnee schlagen. Ihr könnt dafür das Handrührgerät/ Rührbesen oder eine Küchenmaschine nutzen. 

Mit dem Handrührgerät müsst ihr rund 7 Minuten rechnen bis der Eischnee so fest und cremig ist wie auf dem Foto.

 

Den Mehlmix (in 2-3 Portionen) locker unter den Eischnee heben. Ich nehme dafür am liebsten einen Teigschaber.

 

 

 

  • Die kleinen Backformen (15 x 8 cm) dünn mit Butter einfetten und mit einem Streifen Backpapier auslegen. Zum Einfüllen klammere ich die Backpapierstreifen fest, damit sie nicht verrutschen.

Ich verlinke euch hier  kleine Silikonformen, da ich meine Formen aus Stahl bei Amazon nicht finde. Ich habe eine größere Silikonform dieser Firma und bin damit sehr zufrieden.

Wenn ihr die größeren Backformen verwendet ( 20 x 10 cm wie beim Brot), dann braucht ihr nur 2 Formen für den Zwieback. 

 

 

  • Den Teig einfüllen und die Oberfläche etwas glätten.
  • Sofort in den vorgeheizten Backofen stellen.

 

BACKEN:

30 Minuten bei 170 Grad

 

 

 

  • Die Brote aus dem Ofen nehmen.
  • Das Backpapier abziehen und die Brote auf einem Gitter etwas abkühlen lassen. Damit die Oberfläche nicht zu stark abtrocknet, stecke ich die Brote in eine Tüte bis zum Aufschneiden.

 

 

 

  • Einback in ca. 1 cm starke Scheiben schneiden. Das geht prima und schön gleichmäßig mit der Brotmaschine. Aus jedem Einback gibt es 11 Schieben.
  • Ihr könnt die Scheiben nach Belieben dicker oder dünner schneiden.  Die Trocknungszeit wird dementsprechend länger oder kürzer.

 

Backen/ Trocknen:

Je nach Stärke der Brotscheiben zwischen 20 bis 40 Minuten. Die Scheiben müssen gut durchgetrocknet sein, damit sie herrlich knusprig und lange haltbar sind.

Die Zwiebäcke auf einem Gitterrost komplett abkühlen lassen, bevor sie in eine Dose gelegt und verschlossen werden. 

 

Kreativ-Tipps

 

Wenn du kein Mandelmehl im Vorrat hast und trotzdem backen willst, dann empfehle ich dir einen Mix aus:

  • 80g Speisestärke
  • 40 g blanchierte, gemahlene Mandeln
  • 30 g Hirsemehl
  • 3 g Guarkernmehl
  • 50 g gehackte Mandeln
  • 4 g Weinsteinbackpulver
  • 100 g ganze Mandeln

Der Zwieback ist etwas fester und schmeckt etwas weniger nach Mandeln, aber trotzdem sehr lecker.

  • Das Mandelmehl kann auch durch 50 g gemahlene Mandeln getauscht werden. Der Einback ist dann etwas lockerer und sollte am besten einige Stunden stehen (in Folie geschlagen) bis zum Schneiden, sonst werden die Scheiben nicht gut. 
  • Noch intensiver wird der Geschmack, wenn ihr ein paar Tropfen Bittermandelaroma unter den Teig mischt wie bei den italienischen Amarettini.
  • Ein, zwei Prisen Zimt, Sternanis oder Kardamom stehen unserem Zwieback auch gut.
  • Zwieback kann auch gut, statt Kekse, für einen Tortenboden aus Krümeln verwendet werden. 
  • Hier habe ich noch Kokos-Zwieback-Rezept für euch.
  • Das übrig Eigelb auf keinem Fall entsorgen, sondern Pudding-Brezeln, Desserts, Cremesuppen, Spaghetti Carbonara oder Mayonnaise damit zaubern.

 

Ich wünsche dir vergnügliche Minuten beim Backen und Knuspern. Elke :)

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