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Kastanien-Knäckebrot

 

Willkommen zu meinem herbstlichen Kastanien-Knäckebrot - ein köstlich kross-knuspriges Brot mit dem unverwechselbaren Aroma von Esskastanien. Dieses Brot ist nicht nur für den Herbst, sondern passt zu jeder Jahreszeit! Ich persönlich liebe knusprige Brote - das herrliche Knuspern und die lange Haltbarkeit sind einfach fantastisch. Mit nur einer Backsession kann man einen Vorrat an knusprigem Brot für lange Zeit bereithalten. Besonders genieße ich dieses Knäckebrot, mit Camembert belegt. 

 

Nächstes Jahr steht die Veröffentlichung meines dritten Backbuchs an. Dieses hier ist ein kleiner Vorgeschmack darauf - ein Buch über Knäckebrot und Zwieback. Diese Art von Brot ist so vielseitig, mehr als die wenigen Sorten, die den meisten bekannt sind. Entdecken Sie die Welt des Knäckebrots und Zwiebacks.

 

Zutaten

 

100 g Kastanienmehl

100 g Speisestärke

8 g Flohsamenschalen

5 g Salz

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30 g neutrales Öl

220 g Wasser

 

 

 

 

 

 

 

So geht´s

 

- Die trockenen Zutaten gründlich vermischen. 

- Falls das Kastanienmehl stark klumpig ist, empfehle ich, es vorher durch ein Sieb zu geben.

 

- Gib Wasser und Öl zum Mehl und verschlage alles mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig.

 

-Nach etwa 10 Minuten Quellzeit den Teig mit einem Teigschaber 'verkneten'. Der Teig sollte inzwischen fester geworden sein.

Du hast jetzt die Möglichkeit, den Teig sofort weiterzuverarbeiten oder ihm zusätzliche Ruhezeit zu gönnen.

Ich persönlich hatte gestern nicht genug Zeit, um fortzufahren, da es zu dunkel für Fotos wurde. Deshalb habe ich den Teig abgedeckt über Nacht in einer Schale im Kühlschrank ruhen lassen.

 

"Die Ruhezeit über Nacht hat dem Teig gutgetan – er ist jetzt fest und elastisch."

Jetzt wird der Teig geknetet, wobei ich etwas Reismehl verwende, und anschließend forme ich ihn zu einer Rolle.

 

Die Teigrolle in gleichmäßige Stücke schneiden. Meine Teigstücke wiegen jeweils 30 - 35 g .

 

Die Teigstücke zu Kugeln formen.

 

Die Kugeln zu dünnen Kreisen ausrollen. 

- Durchmesser 13 - 15 cm.

 

 

... ungefähr 0,5 cm Stärke sind prima für dieses Knäckebrot.

 

Nachdem der Teig ausgerollt wurde, ist es an der Zeit, das Knäckebrot zu perforieren bzw. einzudrücken. Du hast verschiedene Optionen: eine Gabel, die Rückseite eines Stifts, einen Zahnstocher, eine Stricknadel oder sogar eine Noppenrolle. Heute habe ich mich dafür entschieden, einen Steaker (Tenderizer) zu verwenden. Tatsächlich nutze ich ihn ausschließlich für die Zubereitung von Knäckebrot und nicht für Fleisch, wofür er eigentlich gedacht ist.

 

Diese unkonventionelle Verwendung des Steakers für das Knäckebrot ermöglicht es, den Teig zu perforieren und damit eine bessere Luftzirkulation zu erreichen, was letztendlich zu einer knusprigeren Konsistenz führt. Die Auswahl an Werkzeugen bietet verschiedene Möglichkeiten, um den Teig zu ritzen oder einzudrücken und so das gewünschte Endergebnis zu erzielen. Die Vielfalt an Werkzeugen erlaubt es, das Knäckebrot nach persönlichen Vorlieben vorzubereiten, und zeigt, dass Kreativität und Anpassungsfähigkeit wichtige Aspekte beim Backen sind.

 

Ich verwende einen 3 cm-Ring, um die Mitte des dünnen Knäckebrots auszustechen. Dadurch wird eine schnellere und gleichmäßigere Trocknung des Brotes ermöglicht.

 

Heize den Backofen in der Zwischenzeit auf 190 Grad vor. Ich heize auch bereits die beiden Backbleche (ungefettet und ohne Backtrennpapier) vor, damit der Teig direkt auf die heißen Bleche kommt.

 

 

4 Teiglinge auf dem heißen Blech verteilen und in den Backofen schieben. Mit dem 2. Blech ebenso verfahren. 

Backzeit:

Ca. 15 Minuten bei 190 Grad.

Nimm die Knäckebrote aus dem Ofen und lass sie auf einem Gitter abkühlen.

Beobachte die Brote sorgfältig: In manchen Öfen kann es sein, dass sie etwas länger oder kürzer brauchen.

Wende die Knäckebrote während des Backens 2-3 Mal, um gleichzeitig den Ofen zu entdampfen.

 

Sollten die Brote nach dem Abkühlen etwas weicher sein, weil sie nicht vollständig durchgetrocknet waren, ist es einfach möglich, sie bei 100 Grad im Backofen nachzutrocknen.

 

Heute habe ich verschiedene Sirupsorten aus den Niederlanden geschenkt bekommen. Natürlich mussten sie sofort mit den frisch gebackenen Knäckebroten probiert werden. Die Kombination aus Sirup und dem Knäckebrot hat uns genauso gut geschmeckt wie das Brot selbst.

 

 

Viel Spaß beim Backen und Knuspern wünscht euch Elke :)

Kommentare: 2
  • #2

    Elke Schulenburg (Sonntag, 26 November 2023 10:59)

    Liebe Annette,
    vielen Dank für dein tolles Feedback. Ich freue mich riesig, dass dir meine Rezepte gefallen und du auch knusprige Brote magst. Die gekauften glutenfreien Knäckebrote mag ich ebenfalls nicht, daher backe ich auch mein Knäckebrot selbst. So kann ich den Geschmack nach Belieben variieren, was ja generell beim Selberbacken ein großer Vorteil ist.
    Den Christstollen habe ich auch dieses Jahr wieder gebacken – das gehört für mich einfach zur Weihnachtszeit dazu. Ich hoffe, du kannst die festliche Zeit in vollen Zügen genießen.
    Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit.
    Liebe Grüße,
    Elke

  • #1

    Annette (Dienstag, 14 November 2023 15:41)

    Liebe Elke,

    da freue ich mich aber sehr, wenn es bald ein neues Backbuch von dir gibt!
    Dass es dabei um Knäckebrot gehen wird finde ich großartig!
    Ich esse zwar zur Zeit fast nur deine Kraftzwerge, aber etwas knuspriges ist stets willkommen!
    Knäckebrot mag ich gern, aber die glutenfreie Version vom gelben W... ist geschmacklich keine Offenbarung.
    Ich bin gespannt auf deine Rezepte, aber zuerst werde ich wieder deinen genialen Christstollen backen. :-)) Und die Buchteln... Die gibt es seeeeehr selten, da jeglicher Widerstand zwecklos ist...

    Liebe Grüße und eine schöne Herbst- und Adventszeit für dich!
    Annette